Mit der RX-10 III hat Sony den Bridgekamera-Markt im vergangenen Jahr mit einem neuen Benchmark-Modell versehen. Von Kritikern als eierlegende Wollmilchsau (die alles aber auch irgendwie nichts kann) verschrien, war sie vielerorts im Nu ausverkauft. Ich hatte im Juli die Gelegenheit, durch einen Lesertest des fotoMAGAZINs Sonys neue Brigdekamera Sony RX-10 III zu testen. Meine Erfahrungen mit der Kamera und einige Testbilder sehr ihr hier.
Sony aktuelle Bridgekamera im Test
Die Kamera kommt an und ich verliere mich bei der Einarbeitung sofort in technischen Details. Zu vielversprechend sind die Möglichkeiten des Geräts: 25-facher Zoom und damit 600mm in Kleinbildrechnung kombiniert mit einem 1“ Sensor und einer Lichtstärke von f/2,4-4 machen mich neugierig. Schnellstmöglich möchte ich diese Features ausprobieren, die Videofunktionen (4K und bei Slow-Motion bis zu 1000 FPS) spare ich mir für den zweiten Teil meines Tests auf. Mein erster Eindruck der Sony RX-10 III ist sehr positiv: zwar ist die Kamera kein Leichtgewicht, das Gehäuse liegt aber sehr gut in der Hand und ist ebenso top verarbeitet. Die Anschlüsse sitzen gut, die Einschaltzeit der RX-10 III ist flott und meine Speicherkarten sind kompatibel. So muss das sein!
Setup und erste Ergebnisse
Nach dem recht unkomplizierten Setup habe ich zunächst Probleme bei der Umstellung von meiner eigenen Kamera: Viele Funktionen sind anders, was Einarbeitung verlangt. Den Aufbau der WLan-Verbindung empfinde ich als besonders hakelig. So benötigt die Sony-App verbindlich einen QR-Code der Kamera, der aber nicht auf dieser (oder der Verpackung) aufgedruckt, sondern nur in deren Menü zugänglich ist. Im Menü selbst sind alle Funktionen und Optionen schnell auffindbar. Nur selten vermisse ich einen Touchscreen auf dem kippbaren Display. Insbesondere weniger häufig benötigte Funktionen, die eine mehrfache Pagination im Interface erfordern, würde ich so besser erreichen.
Gleichzeitig stoße ich auf viele Features, durchdachte Kleinigkeiten, die mir gleich zu Beginn die Bedienung erleichtern. Ein Beispiel: den Ansichtsmodus der Bilder kann ich neben dem Display auch über den Sucher betrachten. Das ist insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung von Vorteil. Hier ist die Ansicht im Sucher dem Display weitaus überlegen. Bald nutze ich nur noch diese. An solche Convenience-Funktionen der Kamera gewöhne ich mich sehr schnell. Hierzu zähle ich auch die eingeblendete Wasserwage, die ich nicht mehr missen möchte. Etwas mehr Anlauf benötige ich für Blendeneinstellung und manuellen Fokus. Beide Funktionen werden über separate Ringe direkt am Objektiv bedient. Besonders die Tatsache, dass die Blende über den Blendenring am Objektiv reguliert wird, ist für mich komplett neu und entsprechend gewöhnungsbedürftig. Nach einer gewissen Zeit gefällt mir die Einstellung jedoch immer besser. Auch vom manuellen Fokus, der über einen weiteren Fokusring am Objektiv bedient wird, bin ich anfangs etwas irritiert. Ein schnelles Umschalten und Scharfstellen des Fokuspunktes gelingt mir nicht. Beide Einstellungen kombiniert mit unattraktiven Lichtverhältnissen sind Gründe, wieso ich mit meinen ersten Ergebnissen etwas unzufrieden bin. Ich beschließe, auf besseres Licht zu warten und mich zwischenzeitlich intensiver mit der Kamera auseinanderzusetzen. Dabei gefällt mir, dass Sony ein gedrucktes Handbuch mitliefert (leider mittlerweile alles andere als üblich) und dieses insbesondere die durchaus spezifischen Features gut erklärt.
Sony RX-10 III: Auto- vs. manueller Fokus
Das Zeiss-Objektiv: Mein Test-Highlight
Fazit








